Renntag 27.08.2023
Beim Renntag in Drensteinfurt gingen auch 2023 wieder viele internationale Fahrer an den Start. Auch der Hutwettbewerb durfte natürlich nicht fehlen.
Markus Liesegang
Bilder zum Renntag – WA Drensteinfurt
Renntag 28.08.2022
Perfekter Renntag: 111. Auflage sorgt für Spaß und Spannung bei 6200 Besuchern
Es war ein Renntag wie aus dem Bilderbuch und am Ende waren Veranstalter wie Besucher gleichermaßen zufrieden: „Wir haben einen traumhaft schönen Tag erlebt, bei dem das Publikum vom Rennsport ebenso zufrieden war wie vom Rahmen insgesamt“, sagte der Vorsitzende des Rennvereins, Klaus Storck.
weiterlesen…
Drensteinfurt – Die stolze Zahl von rund 6200 Besuchern und ein Wettumsatz von rund 120.000 Euro sprachen für sich. Die Mitglieder des Rennvereins lobten die sportlichen Leistungen, bei denen besonders Jochen Holzschuh glänzte. Sie waren aber vor allem froh, dass die Veranstaltung nach der Corona-bedingten Pause und der den Auflagen geschuldeten Obergrenze von 3000 Besuchern wie so gut in die Normalität zurückgefunden hatte.
Doch nicht nur der Pferdesport hatte seinen großen Auftritt: Zu jedem großen Pferdesport-Event gehört bei den Damen die Frage, wer den schönsten Hut hat. In diesem Jahr beteiligten sich an diesem Wettbewerb gleich über 40 Frauen und Kinder.
Dabei wurden in drei Kategorien „Damen kreativ“, Damen klassisch“, sowie „Kinder und Jugendliche“ jeweils drei Preise verliehen. Ein großer Teil der Teilnehmerinnen hatte eine sehr weite Anreise vorzuweisen: Sie gehörten zu der Besuchergruppe aus der französischen Partnerstadt Ingré, die von Bürgermeister Carsten Grawunder zu diesem Ereignis begleitet wurden.
Renntag 15. August 2021
110. Renntag in Drensteinfurt mit Hochzeit
Von: Mechthild Wiesrecker
Lange Zeit war es ungewiss, ob der 110. Renntag stattfinden kann, jetzt ist das Bangen vorbei: Am Sonntag, 15. August, geht es nach einem Jahr Pause endlich wieder auf die Rennbahn im Erlfeld.
weiterlesen…
Drensteinfurt – Die Wettervorhersage ist vielversprechend, die Bahnen hervorragend vorbereitet. Pferde und Fahrer stehen in den Startlöchern. Der 110. Renntag beginnt mit einem außergewöhnlichen Termin: der Trauung von Jochen Holzschuh und seiner langjährigen Lebensgefährtin Julia Knoch. „Trotz leichtem Anstieg der Corona-Zahlen haben wir uns getraut, das Abenteuer anzugehen und das Pferderennen stattfinden zu lassen“, verkündete Klaus Storck, Präsident des Rennvereins, am Mittwochabend.
Erst am 8. Juni, also recht kurzfristig, habe man die Entscheidung getroffen und sei auf eine überwältigende Resonanz gestoßen. „Ich freue mich, dass uns alle Sponsoren unterstützt haben“, sagt Storck. „Es war nicht so ganz einfach, aber wir haben zehn volle Rennen, das ist ein sehr gutes Ergebnis“, versicherte er.
3 000 Besucher dürfen am Sonntag auf die Rennbahn, die in drei Sektoren aufgeteilt wird. Pro Sektor sind 1000 Besucher vorgesehen, der Wechsel in andere Sektoren soll nicht stattfinden. Ordnungshüter werden die Einhaltung überwachen. Jeder Besucher erhält an der Kasse ein entsprechendes schwarzes Bändchen für den Sektor links der Rennbahn, ein rotes Bändchen für die Mitte und ein gelbes Bändchen für den Sektor rechts der Rennbahn. Der Einlass ist nur möglich für Geimpfte, Genesene oder Getestete. Dafür wird ein Testzentrum aufgebaut, sodass eine Testung vor Ort möglich ist.
13 Uhr feierliche Hochzeitszeremonie
Um 13 Uhr findet im ungewöhnlichen Rahmen der Rennbahn eine feierliche Hochzeitszeremonie statt. Trainer und Fahrer Jochen Holzschuh, ein Urgestein auf Rennbahn im Erlfeld, heiratet seine langjährige Lebenspartnerin Julia Knoch. Sie ist ebenfalls im Metier: Trabrennfahrerin und zweimalige deutsche Meisterin im Amateurfahren. Die Trauung wird von Bürgermeister Carsten Grawunder vollzogen. „Die Coronapandemie hat ihre Spuren beim Renntag 2021 hinterlassen“, machte Detlef Orth, sportlicher Leiter, deutlich. Kaum ein Pferd, das schon vor zwei Jahren am Start war, tritt in diesem Jahr an. Als Grund nennt Orth die Absagen sämtlicher C-Bahn-Rennen 2020 und die unsichere Lage 2021. Viele Fahrer und Trainer, die auf Grasrennbahnen fahren, hätten sich spätestens in diesem Jahr von ihren Pferden getrennt.
Im Vorfeld hatte sich Orth Sorgen gemacht, dass von den Holländern kein Fahrer käme, weil am kommenden Mittwoch in Holland selbst ein Grasbahnrennen stattfinde. Tatsächlich aber gebe es sogar eine riesige holländische Beteiligung in Drensteinfurt, berichtet der sportliche Leiter erfreut. Und warum kommen hochkarätige Fahrer nach Drensteinfurt, mit Transportkosten, der Beantragung von Einfuhr- und Ausfuhrscheinen anstatt im nahegelegenen Emmeloord an den Start zu gehen? Orth hat die Antwort parat: In Drensteinfurt sei es attraktiver und die Rennpreise seien besser, habe eine holländische Zeitung geschrieben.
Fahrer-Cup auf 1500 Euro aufgestockt
Ursprünglich seien zwölf Rennen geplant gewesen, zehn seien aber genug, erklärt der sportliche Leiter. Viele Pferde gingen zweimal an den Start, zwischen den Starts müsse eine Stunde Ruhepause liegen. Die Rennen werden im Wechsel mit den stattfindenden Rennen in Berlin übertragen. Freuen dürfen sich die Besucher auf hochkarätige Pferde. Eines davon ist „Fuggedaboutit“ – ein Traber, der im März in Dinslaken einen neuen Bahnrekord aufgestellt hat. „Er ist für uns ein Ritterschlag und läuft im Hauptrennen“, teilt Orth mit.
Ein Klassiker beim Renntag ist der Fahrer-Cup – in diesem Jahr aufgestockt auf 1 500 Euro. Dem Sieger winken 750 Euro, dem Zweitplatzierten 500 Euro und dem dritten Sieger 250 Euro. Behält Orth Recht, wird Jochen Holzschuh zum dritten Mal den Fahrer-Cup für sich beanspruchen. Sein größter Konkurrent sei Robe de Vlieger, der zwar mit einem sehr guten Pferd an den Start gehe, das habe aber wenig Erfahrung auf Grasrennbahnen. Zwei Pferde werden verabschiedet: Das älteste noch aktive Pferd „Axel W Rose“, das mit seinen 14 Jahren zum letzten Mal an den Start geht, und der zehnjährige Facebook- Star „My Star“.
Auch die obligatorische Tombola ist Teil des Renntags. Bereits im Vorfeld wurden 2045 Lose verkauft. „Das ist eine unwahrscheinliche Leistung von Paul Fels“, sagt Klaus Storck anerkennend. Jedes Los kostet 1 Euro, das Geld kommt ohne Abzug den Flutopfern zugute. Gewonnen werden kann ein Reisegutschein in Höhe von 1 000 Euro, zweimal je ein iPad, und drei Brauereibesichtigungen der Potts-Brauerei für je zwei Personen inklusive Essen.
Der Verein „Traber-Herz“ stellt sich am Sonntag vor. Alle 50 Mitglieder und alle am Sonntag gewonnenen neuen Mitglieder kommen in einen Los-Topf, bei einer Ziehung werden drei Gewinner ermittelt, die eine Runde im Sulky mitfahren dürfen. Moderiert wird der Renntag von Detlef Orth und Martin Fink, die die Pferde vor den Rennen vorstellen. In diesem Jahr wird es aufgrund der Coronaschutzverordnung aber einige Einschränkungen geben. „Wir sind sehr traurig, dass Drensteinfurts berühmte Kuchentheke nicht dabei sein wird“, teilte Storck mit.
Eine besonders freudige Überraschung hielt Roland Klein, Vorstandsmitglied der Sparkasse Münsterland-Ost, vor diesem Hintergrund bereit. Schon im Vorfeld überreichte er für Stewwerts größte Kuchentheke zwei Spendengutscheine in Höhe von je 1 000 Euro. So können auch in diesem Jahr die Hospizbewegung im Kreis Warendorf und der Verein zur Förderung Demenzkranker und ihrer Familien in Drensteinfurt unterstützt werden, obwohl der Kuchenverkauf Corona-bedingt ausfällt. Auch die Kinderbelustigung und den Hutwettbewerb wird es nicht geben. Damen mit Hut seien aber dennoch willkommen. Geplant ist es, diese am Platz zu fotografieren und die Fotos, nach erteiltem Einverständnis, auf der Facebookseite des Rennvereins zu veröffentlichen.
110. Renntag im Sportpark Erlfeld in Drensteinfurt -Teil 1(wa.de)
110. Renntag im Sportpark Erlfeld: Hochzeit und Sieg im Fahrer-Cup – Teil 2 (wa.de)