Chronik

Die Gründung des Rennvereins vollzog sich im Jahre 1911 im bereits damals bestehenden Hotel zur Post. Während einer feucht, fröhlichen Runde schlossen fünfzehn Pferdefreunde eine Wette über die Schnelligkeit der Pferde ab.
Diese Wette war der Stein des Anstoßes zur Gründung eines Vereins. Sogleich wurde unter der Bezeichnung „Rennverein Drensteinfurt und Umgegend e.V.“ der Rennverein Drensteinfurt aus der Taufe gehoben. Die Satzungen, wobei der Zweck und die Aufgaben des Vereins, die Hebung der Pferdezucht und die Förderung des lnteresses am Reitsport durch Veranstaltung von Rennen sein sollten, sind bis heute erhalten geblieben.

Freiherr Hermann von Landsberg 1911 – 1914 Gründer

Zu den Mitbegründern zählten Heinrich und Clemens Lackhoff, die zum 50jährigen Jubiläum 1961 noch mit der Plakette für besondere Verdienste ausgezeichnet wurden, insbesondere auch Freiherr Hermann von Landsberg, der von 1911 bis 1914 als 1. Vorsitzender fungierte. Seine Amtszeit wurde durch den frühen Tod beendet.

Bernhard Schulze-Pellengahr 1915 – 1938 Vorsitzender

Sein Nachfolger wurde mit Bernhard Schulze Pellengahr schnell gefunden, der in seiner Amtsperiode viel Einsatz und Geschick entwickelte. Bereits zu seiner Zeit waren bekannte Namen wie Erich Speckmann und Ernst Heitmann ständige und erfolgreiche Gäste in Drensteinfurt.

Gerhard Weißen 1939 – 1954 Vorsitzender

Was Bernhard Schulze Pellengahr bis 1938 nicht mehr fortführen konnte, vollendete nun Gerhard Weißen. Während seiner Ära stellte er als neuer 1. Vorsitzender seine ganze Kraft und Energie in den Dienst des Rennvereins. Er verlegte kurzer Hand die Rennbahn von der ,,Kuhmersch“ auf seine am eigenen Hof gelegenen Grundstücke, und sorgte durch persönliche Beziehlungen zu größeren Rennstallbesitzern dafür, dass viel auswärtiger Besuch zum traditionellen Renntag anreiste. Durch seine Initiative bekam der Rennsonntag im Wersestädtchen volksfestlichen Charakter. Bis zum Jahre 1954 leitete Gerhard Weißen den Rennverein.

Graf Felix von Looz 1955 – 1981 Vorsitzender

In seinem Sinne nahm 1955 Felix Graf von Looz das Zepter in die Hand. Als 1. Vorsitzender bewies er eiserne Willenskraft, kaufmännisches Denkvermögen und eine geballte Portion Selbstbewusstsein. Eine gesunde finanzielle Basis ließ einige Investitionen folgen, die heute noch ganzer Stolz des Rennvereins sind. So die Errichtung des Totohauses und des Richterturms. Selbst wenn das Totohaus 1985 bereits neu erbaut wurde, sind für den organisatorischen Ablauf des Renntages von Graf Felix erstklassige Voraussetzungen geschaffen worden. Im Sportpark am Erlfeld, rund um das Stadion, fühlten sich Gäste aus nah und fern pudelwohl. 26 Jahre Amtszeit von Felix Graf von Looz bis 1981, bedeuteten gleichzeitig einen bisherigen Rekord unter den 1. Vorsitzenden, wobei die gute und vorbildliche Unterstützung des Stellvertreters Ferdinand Northoff nicht unerwähnt bleiben sollte. Graf Felix von Looz wurde nach seinem Rücktritt aus Altersgründen zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Heinz Fels 1982 – 1985 Vorsitzender

Als neuer erster Vorsitzender tauchte ein in Drensteinfurt und Umgebung allseits bekannter Mann auf. Heinz Fels als jahrelanger Bürgermeister der Stadt Drensteinfurt, brachte erstklassige Voraussetzungen für die Repräsentation des Rennvereins mit. Seine Fähigkeiten und der außerordentlich gute Umgang mit Menschen prägten das Bild des Rennvereins von 1982 bis 1985. Während seiner Amtszeit wurde im letzten Jahr das neue Totohaus mit einer Kapazität von 30 Kassen-schaltern fast in Eigenleistung erstellt. Wie wichtig die Neugestaltung war, zeigte sich durch die enorme Umsatzsteigerung, als 1985 mit 84.500,- DM ein neuer Umsatzrekord am Totalisator in der Vereinsgeschichte erreicht wurde. Im gleichen Maße stiegen die Mitgliederzahlen von 282 auf über 500 Mitglieder. Inzwischen ist mit einem Mitgliederbestand von 1022 ein neuer Rekord erreicht. Heinz Fels schied 1986 aus gesundheitlichen Gründen aus.

Gregor Dolle 40 Jahre Geschäftsführer

Ferner sollte noch an dieser Stelle dem verstorbenen Gregor Dolle gedacht werden. Fast 40 Jahre war er Geschäftsführer des Drensteinfurter Rennvereins.
1981 wurde Gregor Dolle für seine 35jährige verdienstvolle Tätigkeit in der Vollblutzucht und im Rennsport die Ehrenmedaille des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen in Silber verliehen. Noch heute steht uns die ganze Familie Dolle tatkräftig zur Seite.