Pressemitteilung vom 08.02.2022 – Statt Drensteinfurt glänzt in Dinslaken

Pressemitteilung vom 08.02.2022 – Statt Drensteinfurt glänzt in Dinslaken

Heinz Kuhlmann und Klaus Storck, Besitzer des Rennstalles Drensteinfurt, hatten am vergangenen Montag wieder einmal
Grund zur Freude. Die von Ludger Plesser gezogene Uronometro-Tochter war auf dem Oval in Dinslaken in der neugeschaffenen Rheinfels-Serie angetreten um sich dort für das im April stattfindende Halbfinale zu qualifizieren. Überdies wäre dies dann auch schon der erste Schritt Richtung Finale, das im Dezember stattfinden wird und mit 10.000 € lukrativ dotiert ist.

Aufgrund einer günstigen Ausschreibung durfte die Stuten-Derby-Zweite des Jahres 2019 gemeinsam mit vier weiteren Mitstreitern einen 25-Meter-Bandvorteil genießen, hatte sich mit dem 19-fachen Sieger und Dinslaken-Spezialisten Joe Cocker aber einen unbequemen Gegner eingeladen, der im vergangenen Rennjahr am Bärenkamp nahezu ungeschlagen war. Auch Traberchampion Michael Nimczyk war mit von der Partie, der sich in einem Vorabinterview mit seinem Fast and Furios optimistisch zeigte: „Diese Aufgabe sieht für uns sehr günstig aus, bin guter Dinge, daß wir das Ding nach Hause bringen können!“ Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…


Schnellstarterin Gaja nutzte dann auch gleich ihre enorme Antrittsschnelligkeit, versuchte sich die Poleposition zu sichern, biss sich dann aber zunächst am Favoriten Joe Cocker die Zähne aus, der auf die Führung pochte und sofort „an die Latten“ ging. Die kleine Drensteinfurterin fand hinter dem Piloten eine traumhafte Lage und auch Co-Favorit Fast and Furios hatte sich hinter Gaja zeitig in Position gebracht. An dieser Reihenfolge änderte sich dann auch über 1.800 Meter nichts, zumal sich der mit einer 25-Meter-Zulage angetretene Gewinner der „Deutschen Amateur-Meisterschaft 2020“, Windspeed, die Aufgabe durch eine unnötige Galoppade selbst erschwerte. An der letzten Ecke witterte Trainer und Fahrer Jochen Holzschuh dann aber seine Chance, brachte Gaja in Angriffsposition, verließ die Lage hinter Joe Cocker und drückte auf den letzten 300 Metern mal so richtig auf das Gaspedal. In schwindelerregenden 1:10,4 für das letzte Teilstück setzte die stewwerter Kampfmaus den Piloten unter Druck, der sich lange gegen eine Niederlage stemmte, im Ziel aber die Überlegenheit von Gaja anerkennen musste. Die Drensteinfurterin gewan nach Zielfotoentscheid mit einem „Hals“ in der Durchschnitts-Kilometerzeit von 1:16,5, hat sich damit für das Halbfinale in der Rheinfels-Serie qualifiziert und ihr Gewinnkonto um 1.400 € aufgepimpt. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß Mitfavorit Fast and Furios dahinter Platz drei belegte ohne in den Zweikampf eingreifen zu können.

Klaus Storck hatte zudem doppelte Freude, denn er hatte seiner Flügelflitzerin 20 € auf Sieg mit auf den Weg gegeben und durfte sich im Anschluß mal so richtig auf die Schenkel klopfen. Durch eine Siegquote von 75:10 hatte sich das Vertrauen in seine Stute dann durchaus gelohnt, denn schließlich gab es immerhin 150 € retour. „Das war ein Montagabend, welchen man sich öfter wünscht“, so der strahlende Mitbesitzer des Stalles Drensteinfurt.